Innovationskiller Projektausschreibung

Oft wird die Forderung aufgestellt, in der exakt gleichen Tool-Umgebung und Aufgabenstellung bereits x-mal gearbeitet zu haben, am besten in den letzten fünf Jahren. Das bedeutet aber einerseits, nur oberflächliche Lösungen in Form von „Quick Wins“ generieren zu können, und es führt andererseits zu einer „Kopie von ..“ als Ergebnis. Die Ergebnisse machen Unternehmen und Produkte dann eher zu „Technologiefolgern“ als zu echten Innovatoren und Innovationen. Wenn es stimmt, dass sich Unternehmen und Märkte heute in einer VUCA-Welt bewehren müssen, und das jeweilige Geschäftsumfeld immer komplexer wird, dann können die so gefundenen Standardantworten nicht die richtigen sein.

Mehr Generalist wagen

Wer als Projekt- oder Interim Manager unterwegs ist, sieht sich in der Regel mit Ausschreibungen konfrontiert. Unternehmen und Projektvermittler, sogenannte Provider, beschreiben hier jeweils sehr minutiös, was sie suchen, oder besser gesagt, was sie glauben zu suchen. Nicht selten mündet dieser Glaube in eine ganze Reihe von Detailanforderungen: Berufsabschlüsse, Sprachkompetenzen, IT-Skills, bestimmte Projektmanagement-Methoden und -Tools, spezifische, ähnlich gelagerte Projekterfahrungen aus der Vergangenheit, Branchenkenntnisse sowie persönliche Eigenschaften. Gesucht wird die eierlegende Wollmilchsau.